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In der Woche nach den Osterfeiertagen stand für unsere Schülerinnen kein regulärer Unterricht, sondern eine Projektwoche auf dem Programm.

Entgegen der in Deutschland üblichen Praxis, in der sich jeder Teilnehmende ein einzelnes Projekt aussucht, in dem er dann die ganze Woche arbeitet, entschieden sich unsere Lehrer für ein Modell, in dem alle Schülerinnen sich täglich mit zwei bis drei verschiedenen Themen auseinandersetzen sollten.

So weit der Plan. In der Realität mussten unsere Lehrer leider lernen, dass ein zwei Stunden Projekt für 50 Teilnehmende auch in entsprechender Form vorgeplant werden muss. Die teilweise sehr guten und interessanten Ideen unserer Lehrer wurden deshalb leider für den Teil der nicht eingebundenen Schülerinnen eher uninteressant.

Nichtsdestotrotz können unsere Mädchen von den nachhaltigen Ergebnissen der Woche profitieren. So fertigte beispielsweise eine Gruppe Schilder für die Bäume des Schulgeländes an, welche von nun an diese mit ihrem lateinischen und englischen Namen identifizieren.

Während einer vorbereiteten und exzellent durchgeführten Debatte lernten zudem auch die jüngeren Schülerinnen den Ablauf und die Idee hinter dieser hier besonders beliebten Form des Streitgesprächs kennen. Als abschließendes Beispiel sei die Erstellung einer Karte Afrikas zur Zeit der Kolonialmächte genannt, die den Schülerinnen die von den europäischen Großmächten getroffene Einteilung des Kontinents visualisiert.

Da das kenianische Abschlussexamen all diese Themen aufgreift und immer wieder auch reines Faktenwissen gefragt ist, können die Mädchen diese Produkte auch in den kommenden Jahren zur Vorbereitung nutzen. Was Vorbereitung und Ablauf einer Projektwoche angeht, so haben unsere Lehrer für den nächsten Durchgang gelernt. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.