Das Projekt Maendeleo Kenia setzt sich für einen besseren Übergang von der Schule auf den Arbeitsmarkt ein. 2013 hat sich die Projektgruppe Maendeleo Kenia aus der Studenteninitiative enactus Ruhr-Universität Bochum zusammengeschlossen.

Der Grundgedanke des Projekts ist die Berufsförderung junger Frauen in Kenia. Ziele sind gesteigerte Berufseinstiegschancen durch eine Ausbildungsmöglichkeit, die den Weg in die Selbstständigkeit der Kenianerinnen unterstützt. Diese wirtschaftliche Eigenständigkeit soll schließlich eine Stärkung der Selbstbestimmung veranlassen.

An der Diani Maendeleo Academy setzt sich das Team um Ingeborg Langefeld seit nunmehr elf Jahren für die Basis eines guten Arbeitsplatzes und damit eines möglichst selbstbestimmten Lebens junger Kenianerinnen ein.

Verlassen die Mädchen aber die Schule, sind sie wieder auf sich gestellt. Die Arbeit von Kim Bommersheim (2014) zeigt deutlich, die Mädchen wollen arbeiten, sie wollen selbst über ihr Leben entscheiden. Ist allerdings der Schulabschluss nur so "gerade eben" oder vielleicht gar nicht erreicht, ist es sehr schwierig, sich auf dem Arbeitsmarkt zu verwirklichen.

Zertifikate von Ausbildungen oder ersten Arbeitserfahrungen steigen zunehmend in Ihrer Bedeutung, um überhaupt einen Einstieg in die Arbeit zu finden. Hier möchten wir die Mädchen mit dem Projekt Maendeleo Kenia weiter begleiten.

Um diese Ziele zu erreichen, wird an der Diani Maendeleo Academy im Rahmen eines Trainingscenters, eine Schneiderausbildung angeboten. Zudem vermittelt das Trainingscenter betriebswirtschaftliches Know-How und ermöglicht die Vertiefung des Wissens durch praktische Anwendung.

Der Aufbau des Trainingscenters entspricht dem einer kleinen Unternehmung. Neben dem Schneiderhandwerk werden Bereiche wie Management, Organisation, Fertigung und Vertrieb aktiv von den Auszubildenden mitgestaltet. Sie lernen so ökonomische Abläufe in der Praxis kennen und qualifizieren sich zusätzlich für den kenianischen Arbeitsmarkt. Neben dem unternehmerischen Wissen werden durch die erforderte Eigeninitiative im Trainingscenter Selbstbewusstsein, Eigenverantwortlichkeit und somit die angestrebte Selbstbestimmung der jungen Frauen gestärkt. 

Nach Beendigung der zweijährigen Ausbildung bekommt jedes Mädchen ein Starterset, bestehend aus einer Nähmaschine und Nähwerkzeug. So ausgestattet haben sie die Möglichkeit, sich mit einer kleinen Näherei selbstständig zu machen.

Derzeit befindet sich das Projekt in der Finanzierungs- und Fundraisingphase. Durch verschiedenen Aktionen konnte bereits die Grundausstattung wie Nähmaschinen, Regale, Tische, Stühle und Nähwerkzeug für das Trainingscenters besorgt werden. Der Raum wird von der Diani Maendeleo Academy gestellt und befindet sich auf dem Schulgelände.

Mit dem nächsten Fundraising Schub soll das erste Betriebsjahr finanziert sein. Damit kann dann die Ausbilderin und der erste Jahrgang von Auszubildenden akquiriert werden. Es soll mit vier bis fünf Mädchen gestartet werden. Ziel ist es allerdings mal zehn und mehr Mädchen die Chance einer Ausbildung zu geben.

Um eine langfristige Finanzierung des Projekts zu gewährleisten, sollen während der Ausbildungszeit für den regionalen kenianischen und den deutschen Markt Kleidung, beziehungsweise Accessoires produziert werden. Der komplette Gewinn fließt dann in das Projekt und in die Diani Maendeleo Academy.

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